the t.amp S-100 MK II B-Stock

Habe mir vor ein paar Monaten diesen Amp gekauft weil ich einen Lautsprecher bekommen habe, der ca. 200 W an 8 Ohm benötigt. Da ich nicht unbedingt viel Geld ausgeben wollte hab ich mich mal nach etwas billigeren Endstufen umgehört. Die meisten, nein eigentlich alle rieten mir davon ab, ausser von der s-100... Also als ich sie dann bekommen hatte verkabelte ich sie gleich.... und schaltete sie auf Brückenbetrieb um.... und nichts ging....

Hab das Kabel untersucht, hab den lautsprecher getestet- beides in Ordnung. Nachdem ich alles wieder verkabelt hatte viel mir auf, dass die Speakon Buchsen irgendwie einen Fehler haben. Man musste sie nach dem Einrasten leicht nach links drehen,damit was rauskommt und wehedem der die stecker anfasst- in einem bestimmten Bereich bringt die Stufe was hervor. Die Wärmeentwicklung ist aber bei Volllast doch sehr hoch. Dafür aber ist die Leistung stabil. Fazit: Ein bisschen gebastelt und alles funzt.

Die Endstufe ist bei mir im Homestudio im Einsatz und tut genau das was sie soll. Schön finde ich vor allem, dass sie so still ist. Ausser einem Klacken beim Ein- und Ausschalten fällt sie akustisch nicht auf. Die Kühlung scheint gut zu funktionieren, allerdings fahre ich das Teil auch nicht an die Leistungsgrenze. Der Platzbedarf ist mit nur einer Höheneinheit im Rack sehr überschaubar. Die Potis sind gerastert, was eine feine und trotzdem genaue Einstellung ermöglicht. Sie ist sicher keine Referenz Endstufe für höchste Ansprüche, aber für den ambitionierten Homerecorder vorallem auch preislich eine echte Alternative. Ich mag das Teil!

an sich tun es die " t.amp S-100" schon, allerdings dass sie bei mäßiger Leistungsanforderung regelmäßig schon nach 3-4 Stunden wegen Überhitzung abschalten taugt für professionellen Einsatz nix - immerhin werden sie als lüfterlos angepriesen, da sollte das interne Thermalmanagement doch etwas besser durchdacht sein!

Fazit: einzeln und offenstehend für einfache Anwendungen geh'n sie vielleicht noch, schon zwei übereinander (mit je 3 cm Luftraum darüber) schaffen's nicht mehr.

Ich habe diese Studioendstufe jetzt schon mehrere Jahre bei mir zu Hause im Einsatz und kann eigentlich nichts Schlechtes über diese Berichten. Sie läuft tadellos und entwickelt dabei auch noch kaum Wärme.

Dafür, dass sie nur eine "kleine" Endstufe ist hat sie viele Einstell- und Anschlussmöglichkeiten. Das kleine Kraftwerk hat sowohl XLR als auch Klinke-Eingänge, aber leider nur Schraubanschlüsse als Ausgang. Mir persönlich sind aber nur Schraubanschlüsse lieber als nur Speak-On. An Schraubenklemmen bekommt man wenigstens alles angeschlossen :) Weiterhin hat sie die Modi: Stereo, Parallel und Bridged, wo sie richtig Druck machen kann.

Zwei kleine Wermutstropfen hat sie allerdings: Im direkten Hörvergleich zu einer großen Endstufe fällt auf, dass sie die Höhen nicht so sauber wiedergibt und etwas verwaschen wirkt. Deweiteren ist sie für ihre Leistung relativ schwer, aber daher auch sehr stabil verarbeitet.
Diverse Schutzeinrichtungen runden das Gesamtkonzept ab.