Roland Juno-D8

Nachdem mir die recht frickelige und gewöhnungsbedürftige Bedienung meines Nord 6 im täglichen Gebrauch zu nervig war, kam das Juno D8 zur rechten Zeit und hat mich gleich nach dem ersten Probelauf völlig begeistert: Zu nennen ist hier die gewichtete Tastatur, die bei Roland schon immer eine viel gelobtes Merkmal ist: Klavierwohlfühl-feeling!
Dann die Bedienung: Die ist intuitiv und wirklich nicht für Programmier-freaks sondern schlicht für Musiker erdacht. Vieles ist quasi selbsterklärend, der Rest erschließt sich nach sehr kurzer Einarbeitung.
Und die Sounds?
Bisher konnte ich mich nur durch die presets arbeiten und war einigermaßen überrascht, was das Juno an Klangfülle, Transparenz und Dynamik zu bieten hat; letztlich lässt sich alles recht einfach noch mal an die eigenen Bedürfnisse anpassen und/oder erweitern.
Fazit: Für Musiker, die ein hervorragend klingendes Instrument mit intuitiver Bedienoberfläche im täglichen Geschäft benötigen ist das Teil ein ganz klare Empfehlung zu einem attraktiven Kurs!

Das Juno D8 ist seinem Vorgänger, dem Juno DS88 in fast allen Bereichen überlegen. Sowohl Auswahl als auch Qualität der Sounds haben sich hier verbessert.
Der neue Prozessor ermöglicht nun endlich die gleichzeitige Nutzung aller Funktionen.
Lediglich an 3 Stellen hat das Juno D8 meiner Meinung nach einen Rückschritt zu verzeichnen.
Am schmerzhaftesten:
Die Trigger-Pads liegen mehrere Qualitäts Stufen unter denen des Vorgängers.
Diese sind sogar bei der Auswahl der Banks unzuverlässig.
Drum Pattern sind darauf nicht mehr spielbar. Sehr schade.
Zum zweiten:
Der Gain Regler für s Mikrophon ist eigentlich unbrauchbar.
Sweet-Spot von 2.2 bis 2.3 von 10 :(
Und letztlich hat die Qualität des Gehäuses nachgelassen.
Das Plastik verbiegt sich deutlich und die Einlage der Buttons klappert beim spielen.
Ansonsten wie gesagt alles deutlich besser als beim Juno DS88.
Btw. Software ist aktuell