Walrus Meraki Stereo Delay:
Zum Kauf ließ ich mich durch den Synthesizer Enthusiasten Davin Belanger (mittlerweile besser bekannt unter „Miles Away) inspirieren. Ich habe das Walrus Meraki zusammen mit dem Oberheim OB-X8 gekauft, denn der verfügt zwar über eine tolle Panoramaverteilung seiner Stimmen, aber nicht über integrierte Effekte wie Hall, Delay oder Chorus. Belanger bezeichnet den Meraki als das Hallgerät, das am besten mit dem OB-X8 zusammenarbeitet. Und ich muss sagen: Recht hat er! Das rote Kästchen kommt bei mir nicht im Studiosetup zum Einsatz, es dient lediglich dem heimischen, hobbymäßigen Live-Betrieb. Ich spreche also nur für mich und mein eigenes Klangerlebnis. Wunderschöne breite Echos und Hallräume zu schaffen und zu erleben sind fast schon aus einer anderen Welt und rechtfertigen den ziemlich hohen Preis. Ob es die analoge Effekterzeugung ausmacht, vermag ich nicht zu beurteilen. Jedenfalls ist das Ergebnis faszinierend und ich möchte es nicht mehr missen.
All die Maßstäbe wie Funktionen, Modulationsmöglichkeiten, Midi-Steuerung und Studioeinsatz möchte ich hier gar nicht aufzählen. Sie sind von anderen Testspezialisten durchweg positiv bewertet worden und unterstreichen rundum die Tauglichkeit im Studio. Deren Bewertung möchte ich mal Glauben schenken.
Dass die Verarbeitungsqualität verschiedentlich bemängelt wird, kann ich nicht bestätigen. Bei meinem Meraki sitzen Schräubchen und Muttern alle fest, zumindest noch. Etwas gewöhnungsbedürftig sind die sehr kleinen Kippschalter, die man im Pedalbetrieb auch mal ungewollt mitschaltet. Schwere Winterstiefel sind hier nicht zu empfehlen. Ferner habe ich kein großes Verständnis, dass bei einem so teuren Preis ein Netzteil nicht mitgeliefert wird. Dies muss separat geordert werden. Bitte nicht vergessen!