Es ist gar nicht so einfach die „Richtige“ zu finden und ich wollte ja nichts geringeres als eine „Eierlegende Wollmilchsau“, wie man so schön sagt, wenn’s die Eine für Alles sein soll. Es gibt im China Hollow-Body Bereich preiswertere Modelle (Epiphone) und auch teurere (PRS), die ich ausprobiert habe im Vergleich. Warum bin ich bei der Stanford CR Thinline 35 geblieben:
Zuerst mal ist die Spielbarkeit im Vergleich für mich mit Abstand die beste gewesen. Der kleinere Body, die kürzere Mensur und das deutlich geringere Gewicht (3,2 Kg) kommen mir sehr entgegen. Darüber hinaus kann ich nicht sagen woran es genau liegt, hier flutscht halt alles perfekt. Das muss man ausprobieren, ich habe mir eine Stunde Zeit genommen und erstmal ohne Verstärker gecheckt, dann mit.
Der Sound an meinem Spark2 Verstärker ist unglaublich vielseitig. Von jazzigen Klängen über Rock bis hin zu voll übersteuerten Solosounds, alles ist drin und klingt sehr toll. Die Noname-Humbucker tun ihren Dienst voll zufriedenstellend
Im Weiteren ist die Stanford eine Schönheit, die mir spontan gefallen hat, die mir sagte „nimm mich“! Das ist, ich weiß, Geschmackssache.
Es waren Einstellungen an der Bridge erforderlich. Insbesondere die Position der Reiter (nach vorn zum Hals hin und nach hinten zur Brücke) machten Änderungen nötig, auch war das Umdrehen des Reiters an der D-Saite erforderlich, um genügend Platz zum Hals zu haben für die besten Stellung. Damit funktionierte es aber. Die Mechaniken versehen ihren Dienst gut. Der Schalter für die Pick-up’s macht einen leicht wackeligen Eindruck.
Fazit:
Für mich ist die Stanford eine sehr gelungene „beste“ Lösung zum fairen Preis. Ich greife sie spontan sehr oft und lege sie nicht mehr weg, trotz meiner Akustikgitarren einer Veelah V5 Single-Cut mit Fishman und einer Taylor GS Mini mit L.R. Baggs Anthem. Deutlich mehr Geld ausgeben war nicht in meinem Sinne.